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Schauspielstar: Til Schweiger und seine Freundin

Foto: Britta Pedersen/ dpa

Anschlag auf Schweigers Haus Bekennerschreiben aufgetaucht

Die Täter warfen Farbbeutel und zündeten ein Auto an: Nach dem Anschlag auf das Haus von Til Schweiger ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Darin nennen "die Tatortverunreiniger_innen" Schweigers Umgang mit dem Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan als Motiv.

Hamburg - Nach dem Anschlag auf das Haus von Til Schweiger ist bei der Tageszeitung "Hamburger Morgenpost" ("Mopo") ein Bekennerschreiben eingegangen. Laut NDR hatten Unbekannte in der Nacht weiße Farbbeutel auf das Haus geworfen und ein Auto angezündet, das der Freundin des Schauspielers gehören soll.

In dem Schreiben an die "Hamburger Morgenpost" bekennt sich eine Gruppe namens "die Tatortverunreiniger_innen" zu dem Anschlag. Man habe das Anwesen des 49-Jährigen "mit ,krimineller' Energie heimgesucht".

Auch ein Motiv lieferten die Unbekannten: Schweiger würde mit seinen öffentlichen Äußerungen und seinem Film "Schutzengel" den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan verherrlichen. "Deutsche Kriegseinsätze mit allen ihren Folgen sollen als normal und gerecht empfunden und akzeptiert werden", heißt es in dem Schreiben. Die "Opfer der deutschen Truppen", wie beispielsweise die mehr als 140 Zivilisten, die am 4. September 2009 bei einem Luftangriff nahe Kunduz ums Leben gekommen waren, fänden in den Äußerungen und Produktionen des Schauspielers keinerlei Erwähnung.

Das Bekennerschreiben lag der Polizei nicht vor. Das Landeskriminalamt habe die Ermittlungen übernommen, sagte eine Sprecherin, der Staatsschutz sei auf dem Weg zur "Mopo". Ob das Schreiben authentisch ist, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Til Schweiger hat sich bisher nicht geäußert.

hut
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