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Rettungsring für neue Amtszeit

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Vor Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Hennighausen und mehr als 300 Gästen legte Bürgermeister Peter Jakoby am Freitagabend den Eid für seine zweite Amtszeit ab.
Vor Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Hennighausen und mehr als 300 Gästen legte Bürgermeister Peter Jakoby am Freitagabend den Eid für seine zweite Amtszeit ab. © Tipi

Heusenstamm ‐ „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen, denn Zukunft kann man bauen.“ Diesen Satz des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry hatte Bürgermeister Peter Jakoby für seine Rede zur Einführung in seine zweite Amtszeit im Pfarrheim St. Cäcilia ausgewählt. Von Claudia Bechthold

Dabei forderte der CDU-Politiker die Gesetzgeber auf, auch an die Kommunen zu denken, die Verordnetes zu bezahlen hätten, dabei aber oft im Stich gelassen würden. Den Weg, aus Heusenstamm eine noch kinder- und jugendfreundlichere Stadt zu machen, mehr Wohnraum für junge Familien zu schaffen, ältere Mitbürger mehr am Gemeinschaftsleben zu beteiligen, den Wirtschaftsstandort zu fördern, öffentliche Sicherheit zu verbessern und Ideen aus dem Stadtleitbild umzusetzen, wolle er weiter beschreiten.

Mehr als 300 Menschen waren zur außerordentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ins Pfarrheim an der Schlossstraße gekommen. Gäste aus politischem, gesellschaftlichem und wirtschaftlichen Leben der Schlossstadt und der Region konnte Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Hennighausen zu Beginn begrüßen. Niemand habe den Eindruck, dass Jakobys Elan nach den ersten sechs Jahren als Bürgermeister nachgelassen habe, sagte sie und wünschte ihm „immer das rechte Maß“. Die Ernennungsurkunde verlas Erster Stadtrat Uwe Michael Hajdu, bevor Jakoby seinen Amtseid schwor.

Gratulation von den Kreisbürgermeistern

Unterstützung ohne Einschränkung, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen, auch wenn es zu Entscheidungen kommen werde, die niemanden gefallen könnten, versprach als erster Gratulant der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Lothar Fella. Eine weiterhin kritische Begleitung kündigte der SPD-Fraktionschef Rolf Lang an. „Traditionell in Reimform“ gratulierte für die Grünen Bernd Fischer, der Respekt vor Mensch und Umwelt, Sachverstand, Ernst und Humor wünschte. Einen Rettungsring überreichte Willi Seidewitz von den Freien Wählern Heusenstamm, damit Jakoby, „wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, immer ein Stück höher“ schwimme. Und für die „faire, offene und sehr angenehme Zusammenarbeit“ dankte Ernestos Varvaroussis im Namen der FDP.

Bürgermeister Harry Hendrickx aus dem belgischen Malle überbrachte ein Kunstwerk als Geschenk.
Bürgermeister Harry Hendrickx aus dem belgischen Malle überbrachte ein Kunstwerk als Geschenk. © Tipi

Verstand, Fleiß, Verantwortungsbereitschaft und Herz zeichneten einen guten Bürgermeister aus, gab Landrat Peter Walter Jakoby mit auf den Weg. Im Namen aller Bürgermeister des Kreises Offenbach gratulierte Bernhard Bessel aus Hainburg. Karl-Christian Schelzke überbrachte die Glückwünsche des Hessischen Städte- und Gemeindebundes. Städtetag-Direktor Stephan Gieseler attestierte seinem früheren Amtskollegen, er habe aus Heusenstamm „herausgeholt", was leistbar gewesen sei.

Grüße aller Kirchengemeinden

Auch für die Vereine immer ansprechbar sei Jakoby, lobte der Vorsitzende der TSV Heusenstamm, Dr. Thomas Horsch. Weitere Gratulanten waren die Vertreter der Partnerstädte, Michel Brouard und Jean-Marie Rousse für St. Savin, Crescenzo Paliotta für Ladispoli, David Packer für Tonbridge & Malling sowie Harry Hendrickx für Malle, der ein tönernes Kunstwerk im gläsernen Pokal im Gepäck hatte. Es stelle die Menschen in der Schlossstadt, die Demokratie und den Bürgermeister, der alles halte, dar, erläuterte der Belgier. Die Grüße aller Kirchengemeinden überbrachte schließlich Pfarrerin Karin Härle.

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